Vorträge:   2., 9. und 16. Mai 2004


"Licht und Farben"

Spiegelungen, Interferenzen und Farbwahrnehmung
  Sonntag, 2.05.2004, 16:00-17:30 Uhr


Das Licht gehört zu den selbstverständlichsten Dingen der Welt. Als Gegensatz zur Finsternis symbolisiert es das Leben bzw. das Sakrale, das gegen Das Unheil kämpft. Mythologisch ist es in viele Religionen als wesentliches Element eingeflossen, z.B. im Kampf gegen dunkle Mächte oder bei der Feier der Wintersonnenwende, derzufolge die Tageslänge wieder zunimmt.
Die Eigenschaften des Lichtes wurden bereits im Altertum erforscht. Euklid formulierte die Grundsätze der geometrischen Optik; Archimedes in Syrakusae nutzte die Gesetze Reflexion und Bündelung, um mit Sonnenlicht Teile der römischen Flotte zu vernichten; Heron und Ptolemäus in Alexandria erarbeiteten das Wissen um die Optik in zwei wichtigen Bänden; und Ibn Al-Haitham aus Basra beschäftigte sich mit den Vorgängen des Sehens, kannte die Wirkung von sphärischen Linsen und deren Abbildungsfehler. Wesentliche Fortschritte bei der Erforschung des Lichtes wurden im 17. Jahrhundert erzielt: Christian Huygens beschrieb die Wellennatur, und Isaak Newton die Spektralfarben.


"Entstehung der Erdamtosphäre"

Eigenschaften, Zusammensetzung und Evolution
Referent (Änderung): Winfried Jung
Sonntag, 9.05.2004, 16:00-17:30 Uhr


Die Atmosphäre der Erde ist eine hauchdünne Schicht von flüchtigen Gasen, die für den Stoffwechsel der Lebewesen von entscheidender Bedeutung ist. Die Vermutung, daß die irdische Lufthülle aus mehr als nur einer einfachen Gasschicht aufgebaut ist, äußerte 1902 der französische Meteorologe Teisserenc de Bort: Er teilte sie in eine untere Schicht (Tropospäre) auf, in der sich die bekannten Wettererscheinungen abspielen, und eine äußere unbewegte Hülle (Stratosphäre), bestehend aus übereinander angeordneten Schichten leichterer Gase. Heute bildet die Temperatur die wichtigste Kenngröße für eine Unterteilung der Schichten.
Unsere Atmosphäre ist das Ergebnis eines langen Prozesses, der bis heute nicht beendet ist. Sie machte im Laufe von Jahrmilliarden mehrere Wandlungen durch, und ihre derzeitige Zusammensetzung bildet die dritte Entwicklungsstufe. Aus einer Uratmosphäre, die aus Wasserstoff und Helium bestand, bildete sich mit Hilfe von vulkanischer Ausgasung und der UV-Strahlung der Sonne eine Ammoniak- Kohlendioxid- Hülle. Erst das Leben brachte den Sauerstoff hervor, den wir heute atmen.


"Atmosphärische Lichterscheinungen"

Regenbögen, Halos, Gewitter, Polarlichter
  Sonntag, 16.05.2004, 16:00-17:30 Uhr


Die meisten Lichtphänomene in der unteren Atmosphäre gehen auf die Spiegelung, Brechung und die Dispersion von Licht zurück. Licht trifft dabei auf ein anderes Medium (z.B. Wasser, Glas oder dichtere Luft), wird in einzelne Farben aufgespalten und erhält eine neue Richtung.
Zu den häufigeren Erscheinungen am Himmel gehört der 22-Grad- Halo. Er tritt als Ring um die Sonne in 8-10 km Höhe auf, wo schwebende Eiskristalle mit einer sechseckigen Grundfl¨che vorkommen. Fallen Sonnenstrahlen auf eine der Kristallflächen, so werden sie wie beim Regentropfen gebrochen.
Auch Meteore (Sternschnuppen) sind ein atmosph&aul;risches Phänomen. Kleinste Partikel aus dem Weltraum rasen auf die Erde zu und finden in der Lufthülle so viel Widerstand, daß Reibungshitze entsteht, und die Teilchen verdampfen. Die frei werdende Energie wird dazu verwendet, die Luftatome entlang der Flugbahn zu ionisieren.


"Entstehung der Jahreszeiten"

Lauf der Sonne, Bewegungen am Nachthimmel, Beobachtungsmöglichkeiten
  Freitag, 14.05.2004, 10:30-11:30 Uhr


Sondervortrag für die 4. Klasse der Grundschule Naunheim


Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung bei der Kreisvolkshochschule Lich wird gebeten.

Weitere Details zu den Vorträgen sind im Kursheft enthalten:

Inhalt des Kursheftes

Das Farbenspektrum
Die Atmosphäre
Der Regenbogen



Ausstellung Schülerzeichnungen
Projektübersicht


Last modified: 2004, May 31